Presse - Rheinpfalz, Kultur Regional - Montag, den 10. Oktober 2005
DJ Michael Lueg „rockt das Haus"
Glückliche Menschen allenthalben bei der zweiten Ü 30-Party in der Bobenheimer Jahnhalle. Knapp 700 Leute, die tanzen, als bekämen sie Geld dafür, und ein DJ, der, wie im vergangenen Jahr, mal wieder Überstunden macht und auch den Stimmbändern keine Schonung gönnt, weil er wieder ohne Pause jeden Song mitsingt.
„Das ist wirklich was Besonderes hier, ich habe das ja schon oft genug gemacht, um das beurteilen zu können. Allein was man da von den Leuten zurückkriegt, während man hier oben auflegt. Und dann kommen noch die Veranstalter vom SC Bobenheim-Roxheim und überreichen frühmorgens Geschenke. Das gibt"s wirklich selten, das sind super Leute hier." Michael Lueg, der DJ des Abends, klingt fast ein wenig gerührt, als er morgens um drei sein Equipment zusammenpackt. Kein Wunder, der Mann hat ja schließlich auch „ das Haus gerockt". Vom ersten Ton an ging"s rund in Bobenheim-Roxheim, Aufwärmphase gab es keine und wenn der Herr DJ-Moderator mal nicht mitsang, dann tat es eben sein Publikum.
Dickes Ausrufezeichen im Veranstaltungskalender
Rund 40 Helfer des SC Bobenheim-Roxheim sorgten für optimale Rahmenbedingungen, etliche Gertränkeausschänke boten genügend Nachschub-Möglichkeit für die Feiermeute, dazu ein feiner Sound nebst Licht - heraus kam eine insgesamt liebevoll aufgepeppte Jahnhalle, in der nach kurzer Zeit wirklich alles, was Beine hatte, am „Schwofen" oder Tanzen war. Stilistisch gab es bei der Ü30- Party natürlich das komplette Programm quer durch den Gemüsegarten.
Alles was damals in den 70ern und 80ern eben die Massen in Wallung brachte: von Abba über Prince, ein bisschen Disco, eine satte Ladung Hardrock, Neue Deutsche Welle, Schlager - die komplette Palette. Alles was Lueg auflegte, stieß auf offene Ohren und ging von dort direkt in die Füße. Eine rundum gelungene Sache, ein dickes Ausrufezeichen im an Ereignissen nicht armen örtlichen Veranstaltungskalender, das der SC da gesetzt hat. Und wer weiß, sollte DJ Lueg im nächsten Jahr noch mal auflegen, machen sie ihn beim Sport-Club vielleicht zum Ehrenmitglied.
Von Andreas Gärtner